Gottes Wort fordert uns heraus, es ernst zu nehmen: danach zu handeln, ihm aber auch voll und ganz zu vertrauen. Es gibt immer wieder Fragen, die Christen über Generationen hinweg beschäftigen. In unseren Bibelseminaren erörtern wir solche Fragen und arbeiten Antworten der Bibel heraus. Kostbar ist besonders die Gemeinschaft und der Austausch mit Christen aus verschiedenen Gemeinden.
Seminare / Vorträge im Detail
Röm. 1,16: „Zur Guten Nachricht bekenne ich mich offen und ohne Scheu.“
Worum geht es?
Der Römerbrief ist so etwas wie die Missionsschrift von Paulus. Er legt dort dar, warum er den Menschen das Evangelium verkündet, ohne sie unter die Herrschaft des Gesetzes zu bringen. Damit ein Mensch gerettet wird, braucht er Vergebung seiner Sünden und den Zuspruch der göttlichen Gerechtigkeit. Dies vollzieht Gott allein auf der Grundlage der Sühne, die er in Jesus geschaffen hat und die allein durch den Glauben empfangen wird. Diese Botschaft will Paulus bis ans Ende der Welt bringen, und er bittet die Gemeinde in Rom, dass sie ihn dabei unterstützt.
Paulus begründet im Römerbrief, warum es das Evangelium ist, welches verkündet werden muss und nicht irgendeine religiöse Botschaft. Er spricht in diesem Zusammenhang über die Sündhaftigkeit der Menschen, das Wesen der Rechtfertigung, über Heilsgewissheit, über die Unfähigkeit des Gesetzes, über Erwählung, über Israel und über das Leben als Gottesdienst, zu dem das Evangelium befreit.
Seminar-Einheiten:
Die Planung ist grob. Es kann je nach dem, ob sich zu bestimmten Themen besonders Fragen und Austausch ergeben, zu Verschiebungen kommen. Angedacht sind 6 Einheiten. Hauptziel soll es sein, vom Römerbrief her berechtigte Heilsgewissheit zu gewinnen sowie Lust und Freude, Gott mit dem Leben zu verherrlichen.
- Einleitung, Röm. 1,1-17: Das Evangelium ist die Botschaft, die verkündigt werden muss.
- Röm. 1,18 – 3,20: Ohne Evangelium regiert Gottes gerechter Zorn über unsere Sünde.
- Röm. 3,21-5,21: Das Evangelium bringt uns Gottes Zuspruch der Gerechtigkeit.
- Röm. 6-8: Das Evangelium schenkt Heilsgewissheit.
- Röm. 9-11: Das Evangelium wird Gottes Zusagen an Israel gerecht.
- Röm. 12-16: Das Evangelium befreit uns dazu, Gott zu verherrlichen.
Jede Einheit besteht aus einer Bibelarbeit, die vom Referenten vorgetragen wird. Verbunden ist sie mit einer Gesprächsrunde, in der anhand von Fragen das jeweilige Thema vertieft und im Blick auf die eigene Situation im Alltag und in der Gemeinde bedacht werden soll.
Etwa ein bis zwei Wochen vor einer Einheit werden vom Referenten Fragen an die Teilnehmer geschickt, über die dann in der Gesprächsrunde gesprochen werden. Erwünscht ist auch, dass die Teilnehmer selber Fragen und Themen und für die Gesprächsrunden formulieren. Auch hier macht es Sinn, sie ein bis zwei Wochen vorher an die anderen Teilnehmer zu verschicken.
Besondere Vorkenntnisse sind für das Seminar nicht notwendig.
Gal. 2,20b: „Das Leben, welches ich in meinem alten Leib hier führe, lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt und sich selbst für mich hingegeben hat.“
Worum geht es?
Die meisten Christen kennen Streit und Streitigkeiten in ihren Ortsgemeinden. Mancher Kampf wird da ausgefochten, der völlig unnötig ist und wo es vorwiegend um persönliche Befindlichkeiten geht. Oft sind Hochmut und Geltungssucht im Hintergrund die treibenden Kräfte. Manche Auseinandersetzung aber ist notwendig und man weicht ihr aus, weil man feige ist und Menschen gefallen möchte. Im Galaterbrief gibt uns der Apostel Paulus Einblick in einen tragischen aber notwendigen Kampf um das Evangelium, die gute Nachricht von Jesus Christus. Auf der einen Seite steht da Paulus: Er stellt Jesus Christus, wie er im Evangelium verkündet wird, in den Mittelpunkt der Gemeinden. Jeder Mensch, ob Jude oder Nichtjude, kommt allein durch den Glauben an Jesus unter Gottes gnädige Herrschaft. Auf der anderen Seite stehen leitende Persönlichkeiten aus einigen christlichen Gemeinden: Sie glauben auch, dass sie Jesus Christus in den Mittelpunkt stellen. Sie sind aber davon überzeugt, dass sie sich, um Gottes Herrschaft zu erfahren, unter das Gesetz begeben müssen, welches Gott durch Mose offenbart hat.
Paulus weist mit aller Entschiedenheit darauf hin, dass eine Vermischung von Gesetz und Evangelium den Verlust des Evangeliums bedeutet. Im Galaterbrief beschämt Paulus seine ursprünglichen Leser und wirbt um sie. Als Apostel und geistlicher Vater droht und lockt er; er argumentiert, er warnt, er seufzt.
Im Seminar zum Galaterbrief soll zum einen die ursprüngliche Situation, in die hinein er geschrieben, lebendig werden. Zum andern soll seine Bedeutung für den heutigen Kampf um das Evangelium in den Gemeinden und im persönlichen Leben bedacht werden.
Das Seminar besteht aus 7 Einheiten:
- Das Evangelium und seine geschichtliche Verankerung: Woher wissen wir, dass das Evangelium von Paulus das richtige Evangelium ist? => Gal. 1,1-24
- Das Evangelium und die Heilsgewissheit: Woher leitest du die Gewissheit ab, mit Gott im Reinen zu sein? Gal. 2,1-21
- Das Evangelium und die Rechtfertigung: Was ist damals vor 2000 Jahren am Kreuz geschehen, und warum ist damit das Ende des Gesetzes besiegelt? => Gal. 3,1-18
- Das Evangelium und die neue Menschheit: Nur durchs Evangelium schenkt Gott eine Einheit, die seine Herrlichkeit widerspiegelt. => Gal. 3,19-4,7
- Das Evangelium und seine Boten: Paulus als Vorbild in Seelsorge und Schriftauslegung. => Gal. 4,8-31
- Das Evangelium und das Wirken des Heiligen Geistes: Nur wer an Jesus glaubt, empfängt ein Leben unter Gottes gnädiger Herrschaft. => Gal. 5,1-24
- Das Evangelium und der Gehorsam: Lebe so, wie Gott es durch das Evangelium in dir bewirkt, nämlich in der Liebe! => Gal. 5,25-6,16
Jede Einheit besteht aus einer Bibelarbeit, die vom Referenten vorgetragen wird. Daran schließt sich eine Gesprächsrunde an, in der anhand von Fragen das jeweilige Thema vertieft und im Blick auf die eigene Situation im Alltag und in der Gemeinde bedacht werden soll.
Besondere Vorkenntnisse sind für das Seminar nicht notwendig. Eine gewisse Vorbereitung auf die jeweiligen Einheiten macht aber Sinn, besonders dass man den angegebenen Text des Galaterbriefes vorher liest und sich schon einmal mit den Fragen für die Gesprächsrunde beschäftigt.
Wenn es um Familie geht, scheiden sich die Meinungen nicht nur in unserer Gesellschaft. So verschieden wie die Ansichten über die Familie sind, so gegensätzlich sind oft auch die Erfahrungen mit und in der Familie. Jeder wünscht sich Harmonie im eigenen Haus und doch ist die eigene Familie häufig eine Brutstätte für Streit und Stress. Wie gut, dass es bei Gott, dem Erfinder der Familie, eindeutige Antworten gibt.
Epheser 5,18 – 6,4 beschreibt das Design Gottes für die Familie, worüber es nachzudenken lohnt.
Inhalte der Vorträge
- Gottes Design für die Familie
- Gottes Design für die Ehefrau
- Gottes Design für den Ehemann
- Gottes Design für das Kind
- Gottes Design für Eltern
Referent: Samuel Jeanrichard
Das Buch Hiob gehört zur Weisheitsliteratur des Alten Testamentes. Darin werden grundlegende Fragen des menschlichen Lebens und der Herrschaft Gottes über diese Welt intensiv bewegt.
- Warum lässt Gott jemanden wie Hiob, der an ihn glaubt, leiden? Widerspricht das nicht seiner Güte und Gerechtigkeit?
- Warum gehorchen die Frommen Gott? Wegen seiner Gaben oder weil sie ihn lieben?
- Wie weit können wir in unserer Klage vor Gott gehen? Wo wird aus der Klage eine Anklage?
- Wie reagieren wir, wenn wir selbst schwere Leiden durchmachen? Können wir uns angemessen auf solche Zeiten vorbereiten? Und wie gehen wir mit Menschen um, die leiden müssen?
- Wie weit können wir Gottes Herrschaft über diese Welt und seinen Umgang mit dem Bösen nachvollziehen? Was bedeutet es, Gottes Weisheit anzuerkennen?
Solchen Fragen widmet sich der Referent in dem Seminar über das Buch Hiob.
Dabei wird das Buch über 9 Einheiten hinweg fortlaufend ausgelegt:
- Kapitel 1-3
- Kapitel 4-7
- Kapitel 8-14
- Kapitel 15-21
- Kapitel 22-27
- Kapitel 28-31
- Kapitel 32-37
- Kapitel 38-39
- Kapitel 40-42
Das Buch Hiob verfolgt inhaltlich mehrere Ziele:
- Es macht klar, dass Leiden nicht immer auf persönliche Sünden zurückzuführen sind. Ein Weltbild, in dem behauptet wird, dass Gott es den Frommen immer gut gehen lässt und den Gottlosen schlecht, greift zu kurz.
- Es weist darauf hin, dass Menschen nicht genug Weisheit haben, um Gottes Gerechtigkeit und Herrschaft angemessen zu beurteilen.
- Es lehrt, dass Gott frei ist gegenüber den Geschöpfen. Er ist nicht verpflichtet, alle Bösen sofort zu strafen, sondern kann ihnen gegenüber geduldig sein oder sie für seine höheren Zwecke gebrauchen. Er ist nicht verpflichtet, den Frommen Segen zu erweisen. Wenn er es tut, ist es Ausdruck seiner Gnade. Gott kann auch den Frommen eine Zeit lang leiden lassen, um ihn im Glauben zu prüfen und heranreifen zu lassen.
- Es veranschaulicht an der menschlichen Hauptperson des Buches, an Hiob, warum die Frommen Gott dienen. Und zwar weil sie ihn lieben.
- Nicht zuletzt ruft das Buch Hiob den Leser dazu auf, Gott in seiner Allmacht, Weisheit und Gnade zu vertrauen. Gott gibt uns über sich und seine Herrschaft in der Welt so viel zu erkennen, wie er für ausreichend hält, dass wir ihm vertrauen können. Darüber hinaus sollen wir anerkennen, dass Gott und sein Walten in der Welt über unseren Verstand hinausgehen.
- Indem Hiob Leiden erdulden muss, die nicht auf persönliche Sünde zurückzuführen sind, schattet er Jesus Christus in seinen Leiden für uns vor.
Ziel des Seminars ist es,
angesichts des Leides und des Bösen in der Welt nicht an Gottes gütiger und gerechter Herrschaft zu (ver-) zweifeln. Es geht darum, Gottes Gottheit anzuerkennen, der sich vor uns nicht rechtfertigen muss, der aber eine Zuflucht ist in allen Nöten.
Hören Sie sich die Seminaraufzeichnungen an:
Jörg Wehrenberg - 10. September 2017
Hiob 22-28 (Seminar Teil 6)
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Vom Glück, Gottes Allmacht und Liebe in schwierigen Zeiten zu erfahren
Gott hat Abraham Zusagen gemacht. Vor allen Dingen will er sein Gott und der seiner Nachkommen sein. Die ganze Heilsgeschichte hindurch ist Gott dabei, diese Zusagen zu erfüllen. Ihre volle Erfüllung steht noch aus. Gerade wenn wir auf die Anfänge der Heilsgeschichte zurückblicken, sehen wir Vorbilder im Glauben, von denen wir lernen können, auf die volle Erfüllung der Zusagen Gottes mit Vorfreude und Sehnsucht zu warten. Nach Abraham ist es sein Enkel Jakob, dem sich die Erzählung im ersten Buch Mose für längere Zeit widmet (1.Mo.25-35). Berichtet wird Gottes Geschichte mit Jakob, in der Gott seine Zusagen an Jakob weiter erfüllt. Dies scheint vor dem Hintergrund der Familiensituation kaum denkbar: Jakob betrügt seinen Bruder um den Segen Gottes und muss das Land Kanaan und seine Familie verlassen. Gott aber steht ihm bei: Er bekräftigt ihm gegenüber die Zusagen, die er seinen Vorvätern Abraham und Isaak gegeben hat. Jakob wird zum Vater von 12 Söhnen, aus denen später das Volk Israel hervorgeht. Durch seine Geschichte mit ihm führt Gott Jakob vor Augen, dass er ein Sünder ist. Und Jakob lernt, dass es nichts besseres gibt, als in der Gegenwart Gottes zu leben und seinen Segen zu empfangen. Das Seminar besteht aus drei Teilen:
- Ein Streit in der Familie: Jakob klaut sich von seinem Bruder Gottes Segen. (1.Mo.25,19-28,9)
- Jakob in der Fremde: Er wird von seinem Onkel “beklaut” und erlebt doch den Segen Gottes (1.Mo.28,10-30,43)
- Jakobs Rückkehr: Im Kampf um seinen Segen macht Gott Jakob demütig und schenkt ihm die Versöhnung mit seinem Bruder. (1.Mo.31,1-33,18)
Referent: Jörg Wehrenberg
Jörg Wehrenberg - 10. September 2017
Hiob 22-28 (Seminar Teil 6)
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Wenn eine christliche Gemeinde in eine schwierige äußere Situation hineingerät, ist dies eine große Herausforderung für sie. Sie kann sie nicht durchstehen, wenn sie dann damit anfängt, sich innerlich selbst zu zerfleischen. Jakobus schreibt seinen Brief an Gemeinden, die sich in dieser Lage befinden. Sein Brief ist vor allen Dingen ein Aufruf dazu, in einem Umfeld der Anfechtung und Verfolgung einen ganzheitlichen Glauben an den Tag zu legen. In diesem Vertrauen auf Gott sollen die Gemeindeglieder in Demut und Hilfsbereitschaft miteinander umgehen. Bei der Betrachtung von Jak. 1 und 2 geht es vor allem darum, zwei Dinge zu vertiefen:
- Schwierige Situationen sind Glaubensprüfungen, in die Gott uns hineinstellt, um unseren Glauben heranreifen zu lassen.
- Ein echter, ganzheitlicher Glaube ist daran erkennbar, dass er Menschen nicht verachtet, sondern sich ihnen in Liebe zuwendet.
In den Kapiteln 3-5 seines Briefes ermahnt Jakobus seine Leser weiterhin dazu, gerade in schwierigen Zeiten einen ganzheitlichen Glauben an den Tag zu legen. Er wird hier noch dringlicher als zuvor: Er prangert Hochmut, frommen Eigendünkel und Habsucht an. Im Glauben zu kämpfen heißt für Jakobus um Glauben zu kämpfen und nicht gegeneinander und gegen Gott. Er ruft uns auf, uns von Gott demütigen zu lassen, um nicht seinem Gericht zu verfallen. Wir sollen auf Unrecht, das uns zugefügt wird, nicht mit Unrecht antworten. Jakobus ermutigt uns dazu, in Nöten auf Gott zu vertrauen und einander darin zu unterstützen, im Gebet vor Gott unsere Not auszubreiten und seine Hilfe zu empfangen. Gott ist nämlich nicht wankelmütig wie wir: Er ist fest entschlossen, denen, die ihn demütig bitten, das zu geben, was sie nötig haben.
Anmeldung V2
Sie sind herzlich eingeladen, an den Seminaren teilzunehmen!
Damit wir die Vorbereitung an die Teilnehmerzahl anpassen können, bitten wir jeden, der dabei sein möchte, sich dazu verbindlich anzumelden.
Vorbereitung
In der Regel werden ca. 10 Tage vor einem Seminartermin vom Referenten Fragen an die Teilnehmer geschickt, über die wir dann in der Gesprächsrunde sprechen werden. Erwünscht ist auch, dass die Teilnehmer selbst Fragen und Themen für die Gesprächsrunden formulieren und bis spätestens 5 Tage vor einen Seminartermin per Email einreichen.