Unser Verständnis über die Lehren der Bibel

 

Die heilige Schrift

Die Schriften des Alten und Neuen Testaments sind von Gott inspiriert (2. Tim. 3,16), absolut irrtumslos, für immer gültig (Mt. 24,35; Joh. 10,35) und vollständig ausreichend (Lk. 16,29-31). Der Heilige Geist hat die menschlichen Autoren derart überwacht, dass sie durch ihre individuellen Persönlichkeiten und unterschiedlichen Schreibstile Gottes Wort an die Menschen ohne Fehler zusammengestellt und niedergeschrieben haben (2. Petr. 1,16-21). Die Schrift ist für alle Generationen bindend und unsere höchste Autorität für die Lehre und das Leben. Es liegt in der Verantwortung des Gläubigen, die Absicht des individuellen Autors sorgfältig zu erarbeiten. Dem Menschen steht es dabei niemals zu (auch nicht bei Bibelstellen, die schwierig zu verstehen sind oder sich sogar scheinbar widersprechen), Gottes Wort in Frage zu stellen!

Gott

Es gibt nur einen lebendigen und wahren Gott (5. Mo. 6,4), der in allen seinen Eigenschaften vollkommen ist, im Wesen eins und ewiglich in drei Personen existiert – Vater, Sohn und Heiliger Geist (Mt. 28,19). Gott ist der souveräne Schöpfer, Erhalter und Richter dieser Welt (1. Mo. 1,1; Offb. 20,11-15). Die verschiedenen Evolutionstheorien lehnen wir deshalb ab.

Gott, der Vater:

Da Gott der Vater allmächtig ist, hat er die absolute Macht, zu tun, was Ihm gefällt (Jes. 45,23-24; Röm. 9,15-21). Alles, was geschieht, hat Er dazu bestimmt, dass es Seiner Verherrlichung dient (Röm. 11,33-36).

In Seiner Souveränität ist Er weder Urheber noch Befürworter von Sünde (Hab. 1,13; Jak. 1,13). Der Mensch allein ist für seine Sünde und für seine Entscheidungen vor Gott, dem Richter, verantwortlich (1. Petr. 1,17). Da Gott heilig ist, kann keine Sünde in Ihm sein oder aus Ihm kommen (1. Joh. 1,5). Weil Gott heilig und der Mensch sündig ist, hat noch kein Mensch Gott, den Vater, je gesehen (Joh. 1,18).

Gott, der Sohn:

Jesus Christus ist die zweite Person der Dreieinigkeit Gottes, der alle göttlichen Eigenschaften besitzt. Er ist allmächtig (Mt. 28,18), ewig (Hebr. 7,3), unveränderlich (Hebr. 13,8), allwissend (Kol. 2,2-3), heilig und gerecht (Apg. 3,14), wahrhaftig (Joh. 14,6), souverän (Joh. 10,18), treu (Hebr. 2,17), liebevoll (Joh. 15,9) und folglich ewiglich wesensgleich mit dem Vater (Joh. 10,30).

Als Jesus Christus Mensch wurde, legte Er Seine Rechte, Gott gleich zu sein, beiseite und nahm die Stelle eines Dieners an (Phil. 2,6-8). Er wurde Mensch (Joh. 1,1;14) und von einer Jungfrau geboren (Mt. 1,23). Jesus Christus war somit ganz Mensch und ganz Gott zugleich. Er stellte beides in untrennbarer Einheit dar (Kol. 1,19) und blieb dabei ohne irgendeine Sünde (Hebr. 4,15).

Jesus Christus rettete uns durch Seinen Tod (1. Petr. 1,19). Sein Tod war freiwillig (Joh. 10,18), stellvertretend (Hebr. 10,11-14), versöhnend (Röm. 5,10) und erlösend (Mt. 20,28). Jesus Christus ist leiblich (Mt. 28,6) von den Toten auferstanden. Jesu leibliche Auferstehung ist auch der Beweis für ein zukünftiges Auferstehungsleben aller Gläubigen mit verherrlichten Leibern (1. Kor. 15,12-20).

Jesus Christus ist in den Himmel aufgefahren und wird zurückkehren (Apg. 1,11), um Seine Gemeinde zu Sich zu nehmen (1. Thess. 4,16-17).

Gott, der Heilige Geist:

Der Heilige Geist ist die dritte Person der Dreieinigkeit Gottes und besitzt ebenfalls alle Eigenschaften einer Person und Gottheit, wie z.B. Intellekt (1. Kor. 2,10-13), Sprache (Apg. 8,29), Gefühl (Eph. 4,30), Wille (1. Kor. 12,11), Ewigkeit (Hebr. 9,14), Allgegenwart (Ps. 139,7-10) und Wahrheit (Joh. 16,13). In allen Seinen göttlichen Eigenschaften ist Er mit dem Vater und dem Sohn gleich und in der Substanz eins (Mt. 28,19; Apg. 5,3-4).

Der Heilige Geist führt Gottes Willen bezüglich der ganzen Menschheit aus. Wir erkennen Sein souveränes Wirken in der Schöpfung (1. Mo. 1,2), in der Menschwerdung Jesu (Mt. 1,18), in der geschriebenen Offenbarung (2. Petr. 1,20-21) und in dem Werk der Erlösung (Joh. 3,5-7).

Das Werk des Heiligen Geistes beinhaltet das Überführen der Welt von Sünde, von Gerechtigkeit und vom Gericht ( Joh. 16,8 ), die Verherrlichung des Herrn Jesus Christus (Joh. 16,14) und die Umgestaltung der Gläubigen in das Bild Christi (2. Kor. 3,18).

Der Heilige Geist bewohnt (Joh. 14,16-17), heiligt (2. Thess. 2,13), lehrt (Joh. 14,26) und bevollmächtigt die Gläubigen zum Dienst (Apg. 13,2-4). Er versiegelt sie vom Augenblick der Errettung an bis auf den Tag der Erlösung (Eph. 1,13-14).

Der Heilige Geist teilt geistliche Gaben nach Seinem Willen an die Gemeinde aus (1. Kor 12,4).

Der Mensch und die Sünde

Der Mensch wurde direkt und unmittelbar von Gott nach Seinem Bilde geschaffen
(1. Mo. 1,26-27). Er wurde am 6. Schöpfungstag als ein vernünftig denkendes Wesen mit Intelligenz, frei von Sünde (1. Mo. 1,31) und mit moralischer Verantwortung gegenüber Gott geschaffen (1. Mo. 2,15-17; Apg. 17,24-28). Der Mensch sollte die Herrschaft über Gottes Schöpfung ausüben (1. Mo. 1,26-27). Gott schuf die Menschen zu Seiner Ehre (Jes. 43,7) und weil Er es so wollte (Offb. 4,11).

Der Mensch hat seine Unschuld durch Adams Sünde des Ungehorsams gegenüber dem offenbarten Willen und Wort Gottes verloren (1. Mo. 3,1-19). Seit Adam kommt der Mensch als Sünder auf die Welt (Ps. 51,7). Der Mensch zog sich die Strafe des geistlichen und körperlichen Todes zu (Röm. 5,12), verfiel dem Zorn Gottes (Röm. 5,18) und wurde von Geburt an verdorben und total unfähig, das zu wählen oder zu tun, was Gott gefällt
(Röm. 3,10-18). Der Mensch ist, da er keine eigenen sich wiederherstellenden Kräfte hat, hoffnungslos verloren (Röm. 3,23). Aus diesem Zustand kann sich der Mensch weder auf dem Weg der Religionen, noch durch Philosophien oder andere eigene Anstrengungen und Leistungen erretten (Eph. 2,8-9).

Die Erlösung des Menschen

Die Errettung ist allein Gottes Tat. Sie kommt aus Gottes Gnade und Barmherzigkeit und ist auf Grund des Erlösungswerkes Jesu Christi, durch den Verdienst Seines vergossenen Blutes und nicht auf Grund von menschlichen Verdiensten oder Werken geschehen (Tit. 3,4-5). Diese Errettung und vollkommene, ewige Erlösung erlebt ein Mensch einzig und allein durch Glauben an Jesu vollendetes Werk am Kreuz auf Golgatha, und auch der Glaube selbst ist ein Geschenk von Gott (Eph. 2,8-9; 2. Petr. 1,1).

Erwählung

Die Erwählung ist ein Werk Gottes, durch welches Er vor Grundlegung der Welt in Christus diejenigen erwählt hat, die Er aus Gnade erneuert, errettet und heiligt (Röm. 8,28-30; Eph. 1,4; 1. Petr. 1,1-2).

Gottes souveräne Erwählung steht weder im Widerspruch zur Verantwortung des Menschen, Buße zu tun und Christus als Herrn und Retter zu vertrauen, noch hebt sie diese Verantwortung auf (Hes. 18,23-32; 2. Thess. 2,10-12). Diese gottgewollte Spannung demütigt den Menschen und offenbart den über alle Kreatur erhabenen, souveränen Gott, dessen Gedanken viel höher sind, als unsere Gedanken und dessen Gerechtigkeit unanfechtbar ist. (Röm. 9,18-20).

Rechtfertigung

Die Rechtfertigung ist ein Werk Gottes (Röm. 8,33), bei dem Er diejenigen für gerecht erklärt, die an Jesus Christus glauben (Röm. 3,22-24) und Ihn als souveränen HERRN bekennen (Röm. 10,9-10). Diese Gerechtigkeit ist unabhängig von irgendwelchen guten Werken des Menschen (Röm. 3,20) und beinhaltet, dass unsere Sünden auf Jesus Christus gelegt werden (Kol. 2,14) und uns die Gerechtigkeit Christi zugesprochen wird (2. Kor. 5,21).

Wiedergeburt

Die Wiedergeburt, oder anders ausgedrückt „die Geburt von oben” ist ein übernatürliches Werk des Heiligen Geistes, der dem Wiedergeborenen göttliches Wesen und göttliches Leben schenkt (Joh. 3,3-7). Sie geschieht allein durch die Kraft des Heiligen Geistes und der Wirkung des Wortes Gottes (Joh. 5,24). Der Heilige Geist befähigt den bußfertigen Sünder, der Zusage Gottes im Glauben zu vertrauen (Joh. 3,16), dass er in Jesus Christus die Erlösung von der Sündenschuld hat.

Ist ein Mensch von „oben geboren”, wird in seinem Leben die Frucht des Heiligen Geistes erkennbar (Gal. 5,22-25), die sich in guten Werken und Gott wohlgefälligen Charakterzügen offenbart.

Heilsgewissheit

Alle von Gott Gerechtfertigten werden durch Seine Kraft bewahrt (1. Petr. 1,3-5) und sind deshalb in Christus für immer gerettet (Röm. 5,9-10; 8,28-30). Ein Kind Gottes hält am Glauben fest (Joh. 6,39-40; 10,27-29). Die Menschen, die sich, nachdem sie sich als Christen bekannt haben, wieder von Christus absagen, waren in der Tat nie wirklich Gotteskinder
(1. Joh. 2,19). Da Gott das Werk der Errettung angefangen hat, wird Er es auch vollenden (Phil. 1,6).

Es ist ein Vorrecht der Gläubigen, sich über die Gewissheit ihrer Errettung zu freuen (1. Joh. 5,13). Diese Gewissheit darf aber nicht als Freibrief für ein sündiges Leben missbraucht werden (Röm. 6,15-22).

Absonderung

Die Absonderung von der Sünde wird durch das ganze Alte und Neue Testament hindurch eindeutig gefordert (2. Kor. 6,14 – 7,1).

Die Ungläubigen werden sehen, dass wir Christen sind, weil wir Gott gehorchen (Mt. 7,20) und einander lieben (1. Joh. 4,7-8). Unseren Gehorsam wirkt allein der HERR, in dem wir verbunden sind (Joh. 15,5), damit Gott allein verherrlicht wird (Joh. 15,8).

Die Gemeinde

Die weltweite Gemeinde Christi

Wird ein Mensch durch den Heiligen Geist wiedergeboren, gehört er somit auch zu dem einen Leib Christi (1. Kor. 12,12-13).

Sein Leib, die Gemeinde, ist ein einzigartiger, geistlicher Organismus, der durch Christus geschaffen wurde und aus allen wiedergeborenen Gläubigen des gegenwärtigen Zeitalters besteht (Eph. 2,11-3,6).

Die Gemeinde entstand zu Pfingsten durch die Ausgießung des Heiligen Geistes (Apg. 2,1-5). Bei der Wiederkunft Jesu wird sie vollendet sein (1. Kor. 15,51-52).

Die Ortsgemeinde

Die weltweite Gemeinde Christi wird in vielen einzelnen Ortsgemeinden sichtbar. Die Heilige Schrift beschreibt die Entstehung und den Fortbestand von solchen Ortsgemeinden
(Apg. 2,41-42; 14,23). Für die Gläubigen ist es eine Notwendigkeit, sich in örtlichen Gemeinschaften zu versammeln (Hebr. 10,25).

Die Ortsgemeinde hat ein dreifaches Ziel: Gott zu verherrlichen (Eph. 3,21), die von Gott geschenkten Gaben im Einklang zueinander einzusetzen, einander zu dienen und zu erbauen (Röm. 12,6-8), und die gute Botschaft zu verbreiten (Mt. 28,19).

Die Ortsgemeinde praktiziert zwei symbolische Handlungen: die Taufe (Apg. 2,40) und das Abendmahl (Apg. 2,42).

Jede örtlich versammelte Gemeinde untersteht direkt und allein Christus, dem Haupt der Gemeinde (Kol. 1,18). Sie kann und soll aber mit anderen bibeltreuen Gemeinden Gemeinschaft pflegen (2. Kor. 8,1-5; Kol. 4,16).

Die Gemeindeleitung

Die Gemeinde wird von den Ältesten geleitet (Apg. 14,23; 1.Tim. 3,2).
Die Ältesten müssen biblisch qualifiziert sein (1. Tim. 3,1-7, Tit. 1,6-9).
Frauen dürfen nicht als Älteste dienen, da sie nicht vor der ganzen Gemeinde lehren und sich auch nicht über den Mann stellen sollen (1. Tim. 2,11-12). Dies ist weder kulturell bedingt noch spiegelt es ein Vorurteil von Paulus wieder. Vielmehr ist diese Lehre in der Schöpfungsordnung und dem Sündenfall begründet (1. Tim. 2,13-14).

Diakone

Die biblisch qualifizierten Diakone (1. Tim. 3,8-13) übernehmen verschiedene Verwaltungsaufgaben in der Gemeinde, um die Ältesten für ihre Aufgaben, Gebet und Verkündigung, freizustellen (Apg. 6,1-6).

Gaben in der Gemeinde

Alle Gläubigen sind zum Dienst in der Gemeinde berufen (1. Kor. 12,1-7). Die Gemeinde ist Gottes Werkzeug, um Seine Absichten in der Welt auszuführen. Zu diesem Zweck gibt Er der Gemeinde geistliche Gaben. Zum einen gibt Er Männer, die dazu auserwählt sind, die Heiligen für das Werk des Dienstes zuzurüsten (Eph. 4,11-12). Zum anderen gibt Er jedem Glied des Leibes Christi besondere geistliche Fähigkeiten (Röm. 12,6-8; 1. Kor. 12,4-11; 1. Petr. 4,10-11), die sie zum Nutzen der ganzen Gemeinde einbringen sollen (1. Kor. 12,7).

Der frühen Gemeinde wurde zwei Arten von Gaben gegeben: die Wundergaben und die Dienstgaben. Wundergaben, z.B. Zungenrede, Heilungen, Wundertaten und prophetisches Reden hatten den Zweck, während des apostolischen Zeitalters die Glaubwürdigkeit der Botschaft der Apostel zu bestätigen (Apg. 14,3; Hebr. 2,3-4; 2. Kor. 12,12). Solche Wundergaben gehörten zu der apostolischen Zeit, in der die Apostel noch gelebt haben (2. Kor. 12,12). Sie dienten als Bestätigung Gottes für ihre Lehren und Wirken. Die Apostel und Propheten legten das Fundament der Gemeinde (Eph. 2,20). Dieses Fundament muss nicht mehr gelegt werden. Wir bauen heute auf das, was diese Männer gelegt haben, mit Jesus Christus selbst als Eckstein (Eph. 2,20). Ein anderes Fundament darf auch nicht mehr gelegt werden (1. Kor. 3,11). Daher ist diese Art der Bestätigung nicht mehr erforderlich.

Die Gaben, die bei uns praktiziert werden, sind die Dienstgaben, die zur Auferbauung und zum Wachstum der Gemeinde gegeben werden. Diese Gaben wirkt der Geist Gottes und teilt jedem besonders aus, wie Er will: Dienen, Lehren, Ermahnen/Ermutigen/Ermuntern, Geben, Verwalten und Barmherzigkeit üben (Röm. 12,6-8), Evangelisieren und Hüten (Eph. 4,11).

Gott tut selbstverständlich nach wie vor Wunder, auch noch heute. Er tut sie wo, wann, wie und mit wem Er will. Daher dürfen wir Gott um Wunder und Heilungen bitten (Mt. 17,20; Jak. 5,15).

Symbolische Handlungen in der Gemeinde

Die örtliche Gemeinde hat zwei symbolische Handlungen, die vom Herrn Jesus Christus verordnet sind: die Taufe und das Abendmahl (Apg. 2,38-42).

Taufe

Wir glauben, dass die Wassertaufe nicht rettet und auch nichts zu dieser Rettung beiträgt. Allein der Glaube an Jesus Christus rettet (Joh. 3,16).

Die Wassertaufe symbolisiert, was bei der Wiedergeburt (bzw. Geistestaufe) geschieht: Der alte Mensch stirbt, wird begraben und der neue Mensch wird in Christus auferweckt (Röm. 6,3-5). In erster Linie symbolisiert diese Handlung das Wirken Gottes an den Menschen. Er ist es, der den Schuldschein ans Kreuz heftete und neues, ewiges Leben schenkte. Daher tauft sich ein Kind Gottes nicht selbst, sondern wird getauft.

Der oder die Getaufte identifiziert sich mit dem Kreuzestod Jesu und mit Seiner Auferstehung und bezeugt damit, dass er zu Jesus Christus gehört (Kol. 3,1-3; Röm. 6,6-11).

Aus der Bibel erkennen wir, dass der Glaube der Taufe vorangeht (Mt. 28,19; Mk. 16,16; Apg. 2,37-38; 8,36-37; 18,8). Daher taufen wir, nach dem Befehl des Herrn (Mt. 28,19), diejenigen, die zum Glauben an Jesus Christus gekommen sind.

Abendmahl

Das Abendmahl ist ein Erinnerungsmahl (1. Kor. 11,23-26), in dem Brot und Wein geistliche Wahrheiten darstellen, aber nicht vermitteln.

Es ist ein Gebot Jesu Christi, sich daran zu erinnern, was Er am Kreuz für uns getan hat und Ihm für die Vergebung der Sünde zu danken.

Das Abendmahl ist nur für Kinder Gottes bestimmt. Der Herr Jesus setzte die Feier für die wahren Jünger ein (Mt. 26,26-28), nachdem Judas wegging (Mt. 26,14), und es waren Seine Jünger, die das Brotbrechen nach Seiner Auferstehung begannen (Apg. 2,42).

Gemeindezucht

Die Glieder einer Gemeinde tragen füreinander Verantwortung (Mt. 18,5-14). Deshalb ist es notwendig, sündigende Gemeindeglieder in Übereinstimmung mit den Maßstäben der Schrift zurechtzuweisen (Mt. 18,15-22; Apg. 5,1-11; 1. Kor. 5,1-13; 2. Thess. 3,6-15; 1. Tim. 1,19-20; Tit. 1,10-16).

Satan und die Hölle

Satan

Mit Satan nahm die Sünde ihren Anfang. Auch Satan wurde als vollkommenes Wesen von Gott geschaffen (Hes. 28,15). Weil aber sein Herz sich gegen Gott erhob, wurde seine ganze Art verdorben (Hes. 28,17, Jes. 14,12-14). Seine Rebellion gegen Gott führte dazu, dass er mit seinen Dämonen (gefallene Engel) aus dem Himmel hinaus auf die Erde geworfen wurde (Offb. 12,7-9).

Er verführte Adam zum Ungehorsam gegen Gott (1. Mose, 3,1-6) und brachte somit die Sünde in die Welt. Daher hat der Mensch seine von Gott gegebene Stellung verloren und ist von ihm getrennt mit allen Folgen, die Gott verordnet hat (1. Mose 3,16-24).
Auch Satan muss sich Gott unterordnen. Er hat für sein Wirken nur den Raum und die Freiheit, die Gott ihm lässt (Hiob 1,12 und 2,6). Satans Wirken ist von Gott auf den irdischen, menschlichen Bereich begrenzt. Auch sein zeitliches Wirken ist begrenzt (Offb. 20,10). Nachdem Jesus Christus, der Sohn Gottes, Mensch geworden war, wollte Satan auch Ihn in der Wüste versuchen (Mt. 4,3). Jesus Christus jedoch widerstand der Versuchung des Teufels (Mt. 4,10). Daher steht in Jak. 4,7-8, dass wir uns Gott nähern sollen und dem Teufel Widerstand leisten, damit er von uns ablässt.

Satan wurde endgültig durch das Erlösungswerk Jesu Christi am Kreuz besiegt (1. Mose 3,15; Joh. 19,30). Das heißt nicht, dass er beseitigt wurde. Er wirkt nach wie vor an den Ungläubigen und versucht auch die Kinder Gottes. Aber seine Macht ist gebrochen. Gott lässt nicht zu, dass Seine Kinder soweit versucht werden, dass sie vom Glauben abfallen (1. Kor. 10,13).

Die Hölle

Die Bibel bezeichnet den Ort ewiger Verdammnis als Hölle. Sie ist nach Gottes Wort kein Phantasiegebilde von Religionen, sondern der Ort für die Verurteilung, die bereits ausgesprochen ist (2. Thes. 1,7-10).

Die Hölle ist das absolute Gegenteil zum Himmel. Sehr eindringlich werden die Qualen, die dort herrschen (ewiges Feuer, Verdammnis, Kälte, nagender Wurm) besonders im Neuen Testament beschrieben (Mt. 5,22; Mt. 23,33; Mk. 9,43; Offb. 19,20). Diese Beschreibungen zeigen eindrucksvoll, wie qualvoll die ewige Trennung von Gott ist.

Nachdem ein unbußfertiger Mensch gestorben ist, besteht für ihn keine Möglichkeit der Umkehr zu Gott (Luk. 16,19-31).

Daher gilt Gottes Aufruf zur Buße und zum Glauben nur für die kurze Zeit des irdischen Lebens. Wer Christus und Sein Erlösungswerk auf Golgatha ablehnt, wird keine Entschuldigung vor Gott aufbringen können. Wer seinen irdischen Lebensweg ohne Gott gegangen ist, muss auch die Ewigkeit ohne Ihn verbringen (Hebr. 9,27; Mt. 5,13-14).

Das Leben in der Nachfolge

Glaube und Christsein machen sich konkret im täglichen Leben und dem Vertrauen auf Gottes Hilfe bemerkbar. Christsein ist keine bloße Erfüllung von Geboten und Gesetzen. Vielmehr besteht das Leben in der Nachfolge Jesu in der Freiheit, aus Liebe den Aufforderungen des Wortes Gottes zu gehorchen (Mt. 22,36-40).

Die Gewissheit, dass der Mensch Jesus Christus vertrauen darf, setzt ihn in den Stand, jetzt schon Gott ganz nahe sein zu können. Daraus schöpft er die Stärke bei Problemen und Sorgen des täglichen Lebens und bekommt die Kraft, Gott auch freudig zu gehorchen und zur Ehre Gottes zu leben.

„Wer aber hineinschaut in das vollkommene Gesetz der Freiheit und darin bleibt, dieser [Mensch], der kein vergesslicher Hörer, sondern ein wirklicher Täter ist, er wird glückselig sein in seinem Tun.” (Jak. 1,25)